ÜBER MICH

Über mich, Gesundheit, Kultur und Inklusion

Ich bin am 16. Mai 1978 in Halberstadt geboren. Dabei lief manches schief. Da ist man einmal in seinem Leben zu schnell … Na ja, der Rest der Geschichte ist fix erzählt: Sauerstoffmangel, Rollstuhl, Verlangsamung der Bewegungen. Viel Zeit zum Denken. Dadurch eine gewisse Geschwindigkeit auf diesem Gebiet. Manchmal keine Zeit für Verben. Wenn es darauf ankommt, nehme ich mir die Zeit, ehe sie vergeht.

Schreiben war mein Leben. Dann kam die Politik.

Aus meiner Leidenschaft in Büchern zu stöbern, machte ich etwas Handfestes. Also begann ich 2002 mein Studium der Geschichte und Philosophie in Magdeburg. Historiker – kein Ziel, mit dem einem die Talent-Scouts die Bude einrennen, das war klar. Doch manche Berufe sind eher Berufungen und dann muss man folgen. Das kann ich auch heute nur Jeder und Jedem raten. 

Für „den Master“ und die Promotion machte ich Halt in Leipzig und Köln. Dort holte ich 2017 an der Sporthochschule Gold für meine Dissertation. Historiker mit Dr. am Namen. Da kann man die Getränke später mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein servieren. Doch wenn man Spastiker ist, wie ich, würden sie dabei trotzdem verschüttet. Also blieb ich beim Forschen und schrieb über deutsche Sportgeschichte.

Links und frei und engagiert

Alles hätte so bequem sein können. Schließlich hatte ich einen Plan: Tagsüber „macht man Wissenschaft“ und abends sitzt man vor den Nachrichten ‚und weiß es besser‘. Das geht besonders gut, denn: „Als Wissenschaftler muss man schließlich neutral bleiben.“ Meine innere Stimme entwickelte aber eine unangenehme Angewohnheit: Wenn ich meckerte: „Das könnte man aber besser machen“, antwortete sie einfach: „Mach doch!“

2018 trat ich also in DIE LINKE ein, weil es nicht ausreicht, nur aus der Vergangenheit zu lernen. Das Gelernte muss auch angewendet werden, um unser aller Zukunft zu verbessern, z. B. in den Bereichen Gesundheit, Kultur und Inklusion. Keine andere Partei stellt so konsequent den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Politik wie DIE LINKE. Wir treten ein für eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch seine Fähigkeiten und Talente entfalten kann. Wir finden uns nicht ab mit einer Welt, in der Profitinteressen über die Lebensperspektiven von Milliarden Menschen entscheiden. Eine Welt in der Ausbeutung, Kriege und Imperialismus ganze Länder von Hoffnung und Zukunft abschneiden. Wo vor allem der Profit regiert, bleibt wenig Raum für Demokratie. Die ungebändigte Freiheit der großen Konzerne bedeutet Unfreiheit für die Menschen und die Zerstörung unsere Natur.

In meinem Ortsverband Halberstadt fand ich die Menschen, mit denen ich mich für linke Politik einsetzen konnte. Bereits ein Jahr später wurde ich in den Landesvorstand unserer Partei gewählt. Gestalten und diskutieren sind dafür mein Handwerkszeug.

Und nun hat mir unser Kreisvorstand das Vertrauen ausgesprochen, der Bundestagskandidat für den Harz zu werden. Da waren ganz neue Herausforderungen anzugehen.

MEINE SCHWERPUNKTE

Meine Schwerpunkte waren leicht zu finden. Als Rollifahrer kenne ich die blinden Flecken unserer Politik hinsichtlich der Inklusion. Es mangelt immer noch an positiver Bewusstseinsbildung, Wertschätzung von Stärken und Kompetenzen und konsequenter Chancengleichheit. Richtig gestaltete Inklusion eröffnet allen Menschen die Möglichkeit, überall im politischen, sozialen und kulturellen Leben nicht nur dabei zu sein, sondern es auch selbstbestimmt aktiv gestalten zu können.

Als Historiker blutet mir das Herz zu erleben, wie unsere Kultureinrichtungen in der Vergangenheit kaputtgespart wurden und nun am Rand ihrer Existenzfähigkeit stehen. Kultur ist Teil der öffentlichen Grundversorgung. Somit verdienen Kulturschaffende auch ein Grundeinkommen. Unsere Kulturszene braucht dringend Hilfe, nicht nur, aber auch in der Corona-Krise. Deswegen unterstütze ich die Initiative „Ohne Kunst & Kultur wird´s still“.

Ein weiteres Kernthema ist die Gesundheit. Über nichts wird intensiver diskutiert, während der Corona-Pandemie. Eines ist dabei ganz deutlich geworden, nämlich die strukturellen Fehler der Vergangenheit: Fallpauschalen, Privatisierungen, schlechte Gehälter, fehlende Anerkennung, mangelnde Vorsorge.

Denkt ihr euch: „Und was hat er jetzt für Konzepte für Gesundheit, Kultur und Inklusion?“ – Ich dachte schon, Ihr fragt nie: hier findet ihr grundlegende Forderungen und Ziele zu meinen Themen.

Last but not least: Antifaschist

Ich möchte euch gerne auf meine Wahlkampf-Reise durch die nächsten Monate mitnehmen. Wegen Corona vermutlich überwiegend digital über Facebook und Instagram . Aber mein Leben hat mich gelehrt: Wenn du Dinge nicht ändern kannst, sind sie auch eine Chance. Ich sehe das Internet als ein Netz. Es vernetzt uns miteinander und knüpft an neue Ideen an. So ein Netz hat aber auch Maschen. Ihr könnt mir also jederzeit ‚entkommen‘. Und ich euch auch: deswegen folgt mir gerne, diskutiert mit und schreibt mich an.

Dabei achtet aber bitte auf die Netiquette: In „meiner kleinen Masche“ dieses Netzes herrscht „gnadenlose Zensur“: Hetze, Hass, Faschismus und gruppenbezogene Menschfeindlichkeit sind keine Meinungen. Nazis, Homophobe und sonstige Menschenverächter:innen können hier lesen und was lernen, sich aber nicht ungeniert äußern. Bestenfalls lösche ich euren Mist und antworte nicht. Wenn Ihr Pech habt, tue ich es doch. Du fühlst dich jetzt ausgrenzt? Vielleicht hilft dir diese Erfahrung weiter. Denk mal drüber nach.